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GLASPERLEN-CHRISTBAUMSCHMUCK

Mein erstes Buch über den Gablonzer Glasperlen-Christbaumschmuck erschien 1995; ihm sollten noch einige Veröffentlichungen folgen (s. Bibliographie). Wie es zu meiner Beschäftigung mit diesem Thema kam, erfahren Sie unten auf dieser Seite.

    Gablonz-1995   

Aus dem Inhalt:
Glasperlen-Christbaumschmuck / Gestalten / Die Perlen des Christbaumschmucks (Stifte und Stängel, Sprengperlen, Rocaillen und Druckperlen, Hohlperlen) / Provenienz und Datierung / Christbaumschmuckerzeuger und -händler in zeitgenössischen Adreßbüchern / Färbung, Vergoldung und Versilberung: spezialisierte Firmen im Adreßbuch 1924 / Zeitgenössische Dokumentation / Antonín Langhamer: Die moderne Perlen- und Bijouterieerzeugung in Gablonz / Ladislav Žák, Gablonz: Mein Leben mit Glasperlen / Abgekürzt zitierte Literatur / Glasperlen-Christbaumschmuck-Motive (Tiere, Geräte, Gefäße, Körbe, Taschen, Maschinen etc., Ornamentale Motive)

Bibliographische Daten:
Waltraud Neuwirth: Glasperlen-Christbaumschmuck
Format: 24 x 17,5 cm, Leinen, Text in Deutsch und Englisch (Übersetzung: Ann Dubsky, Wien)
320 Seiten, 262 Abbildungen (zahlreiche farbig)
ISBN 3-900282-45-5 © Selbstverlag Dr. Waltraud Neuwirth, Wien, 1995

Diese Publikation ist längst vergriffen, fallweise aber noch im Antiquariat oder über das Internet erhältlich.

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Gablonz1994-209      Gablonz1995-283


Für einen Katalog des Museums für Glas und Bijouterie in Gablonz (Jablonec) schrieb ich 2010 einen persönlichen Erlebnisbericht, den ich hier in gekürzter Form wiedergebe:

Drei Glasperlen-Schmetterlinge aus der Sammlung Fritz K. lagen 1994 in einer Vitrine im Schloß Niederweiden im
Marchfeld (Niederösterreich). Der Bereich „Schmuck aus Glas und Porzellan – Vom Biedermeier zum Jugendstil“, den ich aus Beständen des Technischen Museums Wien gestalten durfte, war Teil der Ausstellung „Die elegante Frau im Biedermeier“. Damals ahnte ich noch nicht, daß sie, trotz ihrer Zierlichkeit, ihren Flug in eine für mich neue Welt antreten würden: dem Glasperlen-Christbaumschmuck aus Gablonz.
Mein Freund Fritz K. gehört zu jenen Menschen, die schon in ihrer Kindheit - die, man darf es wohl sagen, schon lange zurück liegt - mit Gablonzer Christbaumschmuck beschenkt wurden. Vieles aus dieser Zeit hat sich noch erhalten und wurde immer wieder mit Neuerwerbungen ergänzt, sodaß eine Sammlung entstand, die schließlich auch präsentiert wurde, und zwar in der Ausstellung „Buntes Glas und Rauschgold“ im Weinviertler Museumsdorf Niedersulz, Österreich (Herbst 1994).
Damals hatte ich gerade erst meine Publikation „Perlen aus Gablonz“ (1994) veröffentlicht. Nun sollte ich die Eröffnungsrede zur Ausstellung von Fritz K. im Museumsdorf Niedersulz halten. Ich war etwas ratlos,
da für mich der Glas-Christbaumschmuck aus Gablonz damals weitgehend unbekannt war, und das sagte ich ihm
auch. So einigten wir uns auf das Thema „Glasperlen“ zur Eröffnung. Dem Publikum warʼs offensichtlich auch recht,
und beim Weggehen fragte er mich, ob ich nicht ein Buch über den Glasperlen-Christbaumschmuck schreiben wolle.
Noch heute erinnere ich mich genau, was ich sagte: „Niemals!“ - es war für mich eine terra incognita, zwar ein Spezialgebiet vieler Sammler, aber wissenschaftlich noch kaum beachtet. Wieder einmal bewahrheitete sich der Spruch: „Sag niemals nie“, denn ein Jahr später (1995) publizierte ich mein erstes Buch über den Gablonzer Glasperlen- Christbaumschmuck, in dem die Schätze vieler Wiener Sammlerinnen und Sammler vereint waren, und im Dezember 1995 fand mit deren Hilfe und ihren Leihgaben eine Ausstellung im Schloß Herberstein (Steiermark, Österreich) statt: „Glasperlen-Christbaumschmuck vom Jugendstil bis heute“.
Was war geschehen, um mein Interesse am Gablonzer Christbaumschmuck zu wecken? Wie so oft, genügte ein einziger Anstoß: auf dem Wiener Flohmarkt fand ich – zufällig? – einen Gablonzer Glasperlen-Christbaumschmuck, dessen Perlen mich sofort an etwas erinnerten, das ich schon einmal gesehen hatte: die innengerippten, doppelt gedrehten („gegengedrehten“) Perlen auf den Musterkarten von Mahla, die ich in meinem Buch „Perlen aus Gablonz“ publiziert hatte. Dies war mein erster Ankauf, und im Laufe der Zeit erwarb ich – im Hinblick auf Veröffentlichungen und Ausstellungen, keineswegs, um eine Sammlung anzulegen – immer mehr Objekte, und mein Interessensgebiet weitete sich auch auf den Gablonzer Modeschmuck aus. So kam doch eine umfangreiche Sammlung zustande, ohne daß ich mich als „Sammlerin“ im eigentlichen Sinn bezeichnen würde.
Die Publikation von 1995 hatte zu einer engen Zusammenarbeit mit dem Museum für Glas und Bijouterie in Gablonz
geführt, die 1996 in einer Ausstellung „Glas Perlen Kunst“ mit einer Auswahl der Perlenschätze dieses Museums in
der Österreichischen Postsparkasse in Wien mündete. Im selben Jahr zeigte eine Filiale der Postsparkasse eine Auswahl von Gablonzer Christbaumschmuck aus Wiener Privatbesitz.

 

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